Der Garten im Spätherbst

eine kleine Überraschung zu dieser Zeit

Aufräumen, Rückschnitt, Pflege

Die Gartenmöbel nochmal säubern, ebenso die Garten-Deko und nach dem Trocknen in der wundervollen Herbstsonne ab in den Unterstand. Kurze Pause mit Sonnenstrahlen im Gesicht und einer Tasse Tee –

Sitzecke

Die Sträucher vertragen einen Verjüngungsschnitt und alles Abgestorbene oder Verletzte wird entfernt. Bei den Stauden bezaubern noch die Herbstblüher wie Sedum telephium und Aster, auch eine späte Sorte Echinacea – ‚Vintage Red‘ – einfach bezaubernde Formen und Farben.

Echinacea

Nun gilt es aber verwelktes abzuschneiden, Laub aus den Rabatten zu entfernen und entdecktes Wildkraut jähten. Unter Sträuchern in den Randbereichen sollte ruhig etwas Laub liegen bleiben. Auch der Igel, unser freundlicher Helfer über das Jahr hinweg, freut sich jetzt über einen großen Haufen davon mit Reisig und Heckenschnitt in einer geschützten Gartenecke. Unsere Gräser – Die Strukturkünstler. Sind einen eigenen Blogbeitrag wert. Aber an dieser Stelle: Bitte jetzt nicht schneiden, es sei denn, sie sind beschädigt oder umgeknickt. Sollte kranke Pflanzen dabei sein, so entferne ich diese jetzt oder schneide zumindest bis in die gesunde Substanz zurück, wenn der Pilz das Blatt oder oberirdische Pflanzenteile befallen hat. Kommt der Pilz aus der Erde, dann sofort weg damit. Ab in die grüne Tonne. Die Veredelungsstelle von Rosen sollte durch Reisig oder Anhäufeln geschützt werden.

Cercis

Besonders bei den Obstbäumen ist jetzt was zu tun. Fruchtmummen in den Ästen müssen entfernt und vernichtet werden. Ebenso das ggf. von Pilzen befallene Laub am Boden. Die Stämme versehe ich mit handelsüblichem Weißanstrich gegen das Wechselspiel von Frost und Wintersonne.

Der Boden verdient jetzt unsere volle Aufmerksamkeit. Ich prüfe das Krümelgefüge und den ph-Wert. Jetzt ist die richtige Zeit für kohlensauren Kalk, falls erforderlich. Auch Gesteinsmehl kann jetzt ausgebracht und beim lockern des Bodens eingearbeitet werden. Stickstoff gibt es erst wieder im zeitigen Frühjahr.

Knollengewächse wie Gladiolen oder Dahlien werden ausgegraben, grob gesäubert und eingelagert, letzte Blumenzwiebeln gesteckt.

Ist die Arbeit draußen getan, schaue ich zufriedenen in den Garten – ein schöner Augenblick.

Jetzt ist das Werkzeug an der Reihe. Schaufeln, Spaten und Co von der Erde befreien, trocknen lassen und mit Kriechöl behandeln (Balistol/ Caramba/ WD40…) Auch Scheren, Sägen und Messer grob säubern und mit Verdünnung oder Harzentferner säubern. Danach schärfen, desinfizieren und bewegliche Teilen ölen – fertig.

Werkzeugpflege

Die Akkus werden geladen und an einem trockenen und frostfreien Ort aufbewahrt. Es ist Zeit für eine gute Tasse Tee.

Mit natürlichem Gruß

Ralph

Gartonom